Montag, 13. Juni 2022 - 18:00 Uhr
Vortrag und Gesprächsrunde: Das jüdische Dessau
In Dessau gab es eine erste jüdische Gemeinde vom späten 17. Jahrhundert bis in die NS-Zeit – und gibt es wieder eine jüdische Gemeinde seit 1994. Aus der ersten Gemeinde stammten der Aufklärer Moses Mendelssohn und der Komponist Kurt Weill. Gedenktafeln, Straßennamen, museale Ausstellungen, der weitläufige jüdische Friedhof und zahlreiche „Stolpersteine“ erinnern heute an jene Gemeinde. Die Moses Mendelssohn-Gesellschaft Dessau hat viele Kapitel ihrer Geschichte erforscht. In der Kantorstraße entsteht zurzeit die neue Synagoge der heutigen jüdischen Gemeinde zu Dessau. – Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt referiert Dr. Anton Hieke (Wolfen) zum Thema „Das jüdische Sachsen-Anhalt“. In einer anschließenden Gesprächsrunde blicken Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Dessau und Dr. Bernd Ulbrich auf die Geschichte und die Gegenwart jüdischen Lebens in Dessau-Roßlau. Veranstalter: Leopold Zunz e.V. Halle (Saale). Der Eintritt ist frei. Eine Spende ist willkommen.
Veranstaltungsort: Multikulturelles Zentrum Grenzenlos, Parkstraße 7, 06846 Dessau-Roßlau